Sie haben Rückenschmerzen, eine krumme Haltung oder einen Rundrücken? Dann sind Sie damit nicht alleine. Schätzungen zufolge leiden circa 60-80% aller Deutschen irgendwann in ihrem Leben einmal an Rückenschmerzen.
Alleine bei den Berufstätigen sind es 75% im Jahr 2016. Das macht einen Anstieg von 20% in den letzten 10 Jahren. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von zu wenig Bewegung bis hin zur falschen Haltung oder einer unvorteilhaften Schlafposition.
Die Bandbreite ist bei Rückenschmerzen so groß, wie bei kaum einer anderen Erkrankung. Es kann sich um leichte Schmerzen handeln, die von selber wieder verschwinden oder sogar bis hin zur Bewegungsunfähigkeit reichen.
Gerade bei Rückenschmerzen ist es also wichtig, frühzeitig entgegen zu steuern um langfristige Schäden zu vermeiden Im folgenden Artikel wollen wir sie kurz und knapp zum Thema Rückenschmerzen, Ursachen und Möglichkeiten um Rückenschmerzen vorzubeugen, informieren.
Rückenschmerzen – Zahlen und Fakten
Rückenschmerzen sind schon lange nicht mehr nur ein Phänomen, das ältere Personen ab dem Rentenalter betrifft. Im Gegenteil, Rückenschmerzen ist die Volkskrankheit Nummer eins in Deutschland, sowohl bei Erwachsenen und sogar schon bei Kindern.
Wussten Sie, dass der zweithäufigste Grund für Krankschreibungen mittlerweile aufgrund von Rückenschmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule ist? Das ist nicht nur eine enorme Belastung für den Patienten, sondern auch für die Gesundheitssysteme, Arbeitgeber und Rentenkassen.
Berechnungen ergaben dabei, dass alleine die Kosten, die Rückenschmerzen in Deutschland pro Jahr verursachen, bei etwa 48,9 Milliarden Euro liegen. Tatsächlich sind Rückenschmerzen bei Männern die häufigste und bei Frauen die zweithäufigste Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit.
Befragungen der Krankenkassen und des Robert-Koch Institutes ergaben, dass 60-80% aller Deutschen schon einmal mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatten. Davon gaben etwa 50-70% zwischen 18 und 70 Jahren an, dass sie explizit in den letzten 12 Monaten davon betroffen waren. Bei sogar 18% dieser Gruppe hielten die Rückenschmerzen über einen Zeitraum von wenigstens drei Monaten an.
Krumme Haltung, Rundrücken oder Schlafposition? Das sind die Ursachen für Rückenschmerzen!
Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig und in den unterschiedlichsten Bereichen zu finden.
Eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen sind Muskelverspannungen. Diese Muskelverspannungen können wiederum auch unterschiedliche Ursachen haben. Besonders entscheidend ist dabei die falsche Haltung.
Gerade Menschen, die viel Zeit in sitzender Position verbringen zum Beispiel im Büro oder vor dem Computer, werden das Problem mit der krummen Haltung kennen. Man sitzt häufig nach vorne gebeugt und zieht automatisch die Schultern nach oben.
Da sich auf lange Sicht die Muskeln verkürzen, führt dies dauerhaft natürlich zu Fehlhaltungen und damit zu Rückenschmerzen, nicht selten ist die Folge der sogenannte Rundrücken oder auch Witwenbuckel genannt. Dabei handelt es sich um eine Krümmung der oberen Wirbelsäule.
Auch fehlende Bewegung ist ein Faktor, der letztendlich zu Rückenschmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule führt. Aber auch das Gegenteil, nämlich Überlastung kann Probleme auslösen. Überlastung tritt häufig bei Leistungssportlern, durch falsches Training und bei Menschen mit schwerer körperlicher Arbeit auf. Ein weiterer Faktor, der zu Rückenproblemen führt, ist Übergewicht.
Stress als Ursache für Rückenprobleme
Kennen Sie den Spruch „Der Rücken ist der Spiegel der Seele“?
Tatsächlich liegt dieser Satz nicht ganz falsch. Psychischer Stress, Ängste, Konflikte oder familiäre Belastungen sind ebenfalls einer der Hauptgründe für Probleme und Schmerzen mit dem Rücken. Gerade wer ständig unter Stress steht, unter finanziellen Nöten und Belastungen leidet, unglücklich oder unzufrieden ist leider viel häufiger unter Rückenschmerzen, da diese und viele weitere Belastungen zu massiven Muskelverspannung im Rücken- und Nackenbereich führen.
Dauerhaft führen diese Muskelverspannungen dann zu Rückenschmerzen, einem Rundrücken und weiteren Problemen mit der Wirbelsäule. Oft befindet man sich in einem Teufelskreis, da die Rückenschmerzen nur eine weitere Belastung darstellen, was die Muskelverspannungen demnach noch zusätzlich verstärkt. Hilfreich ist in solchen Fällen meist eine ganzheitliche Therapie, die sich sowohl auf den körperlichen als auch den psychischen Bereich konzentriert.
Welchen Einfluss hat die Schlafposition auf Rückenschmerzen?
Im Durchschnitt schlafen wir sieben bis neun Stunden pro Tag. Was aber die wenigsten wissen, dass auch die Schlafposition sowie die Matratze und das Kopfkissen einen enormen Einfluss auf unseren Rücken haben und Rückenschmerzen vorbeugen oder sogar auslösen beziehungsweise verschlechtern können.
Vorneweg, Rückenschmerzen die durch eine ungünstige Schlafposition oder die Falsche Matratzen-Kissen-Kombination ausgelöst werden, liegen in der Regel an dadurch auftretenden Muskelverspannungen.
Die Bauchlage ist für den Rücken eher ungünstig, da sie schnell zu einer Überstreckung der Halswirbelsäule führt. Das führt zu Verspannungen und Schmerzen im Nackenbereich.
Die Rückenlage ist wohl ergonomisch gesehen die beste Schlafposition, denn sie ähnelt dem aufrechten Stand am meisten. Im Gegensatz zur Seitenlage ist die Wirbelsäule in der Rückenlage allerdings s-förmig gebogen, während sie in der Seitenlage gerade ist.
Die Seitenlage ist jedoch oft für die Schulterpartie unangenehm, gerade beim längeren Liegen. Optimal ist also, wenn sich Rücken- und Seitenlage in regelmäßigen Abständen abwechseln.
Matratze und Kopfkissen sind entscheidend
Um seine Haltung zu verbessern, sollten sie sich ebenfalls Gedanken über die richtige Matratze und das richtige Kopfkissen machen, denn gerade die richtige Schlafposition hat einen enormen Einfluss auf unsere Rückengesundheit.
Die Matratze und das Kissen müssen dabei sowohl auf die Größe und das Gewicht der Person abgestimmt sein.
Des Weiteren gibt es extra Kissen für Seitenschläfer oder für Rückenschläfer. Das flexpillow ist das erste Kopfkissen, das sowohl für Rücken- und Seitenschläfer gleichermaßen geeignet ist und so regelmäßigen Wechsel der Schlafpositionen kinderleicht möglich macht.
Durch die außergewöhnliche Kissenform kann man in der Rückenlage ohne Kopfkissen und in der Seitenlage mit Kopfkissen schlafen. Und tatsächlich gibt nichts Einfacheres als durch die richtige Position und das perfekte Kopfkissen und die dazu passende Matratze, Rückenschmerzen vorzubeugen.
Was kann man gegen Rückenschmerzen tun?
Das Patentrezept gegen Rückenschmerzen gibt es leider nicht, denn erst muss die Ursache für die Schmerzen bestimmt werden. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können um Rückenschmerzen vorzubeugen oder zu verbessern, falls Sie bereits darunter leiden.
Ein wichtiger Tipp gegen Rückenschmerzen ist es in Bewegung zu bleiben. Gerade eine lange Bettruhe ist bei Rückenschmerzen eher hinderlich. Gehen Sie spazieren, machen Sie spezielles Rückentraining oder Sport und versuchen Sie trotz Schmerzen die Schonhaltung zu vermeiden.
Gerade wer viel sitzend arbeitet, sollte unbedingt an seiner Körperhaltung arbeiten. Hier gibt es spezielle Rückenschulen oder Produkte, die einem die dabei hilft die Haltung zu verbessen und somit einem Rundrücken und den damit verbundenen Rückenschmerzen vorzubeugen.
Da auch Übergewicht ein Problem sein kann, versuchen Sie Ihr Gewicht zu reduzieren. Auch das kann man gut und Kombination mit Sport und Bewegung erreichen.